
In Zürich 1951 geboren und in Biberist bei Solothurn aufgewachsen, veröffentlichte ich meinen ersten Roman mit dem Titel »Zwei Trapper« in einer maschinengetippten und handgebundenen Auflage von einem Exemplar, das mir ein Mitschüler im neunten Schuljahr für 5 Franken abkaufte. Während meiner Lehre als Elektromonteur im Elektrizitätswerk der Stadt Solothurn entstanden erste Gedichte, wovon eines 1967 in der Mode-Zeitschrift »Annabelle« publiziert wurde, dazu Kurzgeschichten und mehrere Erzählungen, in denen ich mich an Hemingway und Hesse, Sartre und Böll, Peter Weiss, Thomas Bernhard und anderen, die damals zur literarischen »Avantgarde « gehörten, orientierte. Frisch, Dürrenmatt, Vogt, Marti und andere, die bewiesen, dass auch im schweizerischen »Mittelland« Literatur entstehen kann, kamen später hinzu. Mit derselben Begeisterung las ich auch Bertrand Russell und Ernst Bloch. Daneben besprach ich Filme für die »Solothurner AZ«, und nach bestandener Lehrlingsprüfung legte ich der Werk-Direktion eine Sammlung mit Geschichten und »philosophischen« Betrachtungen zu meiner Lehrzeit vor, die ich während der Arbeit auf Kosten des Betriebs mit Wachsmatrizen vervielfältigen und in 50 Exemplaren für die Mitarbeiter in der Werkstatt auflegen durfte. Einige davon sind zehn Jahre später in überarbeiteter Form in »Kältere Tage in sieben Bildern« bei Luchterhand erschienen.
Denn mittlerweile hatte ich ja begonnen, Texte an Verlage zu schicken, von wo meist knappe, oft vorgedruckte Absagen zurückkamen. Im Sommer 1970 erhielt ich allerdings einen Brief vom Suhrkamp-Verlag, in dem Thomas Beckermann als Lektor genau begründete, warum er von einer Publikation absehen müsse, mich aber zum Weiterschreiben ermunterte. Das tat ich, während ich zwei Jahre zuerst im erlernten Beruf und dann als Korrektor bei der »Solothurner Zeitung« arbeitete. Ein Tagebuch aus dieser Zeit ist 1976 unter dem Titel »Mann im Überkleid. Ein Rapport« erschienen. Im selben Jahr wurde ich Mitglied der Gruppe Olten – wie ich dreissig Jahre später, nach deren Fusion, auch dem Verband der Autorinnen und Autoren der Schweiz (AdS) beitrat.
Unterdessen war ich verheiratet und sogar Vater geworden, während ich mich im Fernkurs nebenher auf die Eidgenössische Maturitätsprüfung vorbereitete, die ich 1975 in Bern und Basel absolvierte. Doch verbrachten wir diese Jahre in einer Wohngemeinschaft als Teil eines Kollektivs von dreissig Leuten, die in Solothurn die erste selbstverwaltete »Wirtschaft« der Schweiz, die »Genossenschaft Kreuz« gegründet hatte. Peilend zwischen Fiktion und Dokumentation verarbeitete ich diese Erfahrungen später im Roman »Ein paar junge Leute haben es satt zu warten auf das Ende der blossen Vermutung dass es bessere Formen menschlicher Gemeinschaft gibt«. Er erschien 1978 im Luchterhand-Verlag, und im selben Jahr gründete ich zusammen mit Otto F. Walter, der kurz zuvor als Leiter dieses Verlags zurückgetreten, mein Buch aber noch an diesen vermittelt hatte, und zwei Dutzend anderen Autorinnen, Autoren und Literaturinteressierten die Solothurner Literaturtage, deren Vorstand ich in den ersten zehn Jahren und dann wieder von 2014 bis 2023 angehörte.
Schon während meines Studiums der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Basel arbeitete ich als Autor und freier Journalist vor allem für den Zürcher Tages Anzeiger, für den ich auch regelmässig Kolumnen schrieb. Diese sind später zusammen mit Aphorismen, Tagebuchnotizen und Reden unter dem Titel »Alles Gute. Fussnoten zum Lauf der Dinge« erschienen. 1979 verfasste ich im Auftrag des Schweizer Fernsehens für eine Telearena zum Jahr des Kindes das Theaterstück »Spiilruum«, das mit einer Schulklasse am Basler Theater uraufgeführt wurde. Danach konnte ich ein gutes Jahrzehnt lang insofern vom Schreiben leben, als ich nicht nur Bücher, Kolumnen und Reportagen verfasste, sondern (1984-88) die schweizerische Filmverbandszeitschrift »cinebulletin« redigierte. Mir imponierte die Fähigkeit der Filmschaffenden, das Imaginäre mit dem Technischen zu verbinden und auch im Korsett ökonomischer Zwänge kreativ zu bleiben. Mir selber fiel es nie leicht, »das wahre Reich der Freiheit« (Marx) auf dem »Reich der Notwendigkeit als seiner Basis aufblühn« zu lassen. Ein Essay zum Verhältnis von Bild und Sprache in der Zeitschrift »Cinema« stammt ebenso aus dieser Zeit wie einige Beiträge zur Reihe »5 Minuten für ein Bild« im Magazin des Tages Anzeigers.
1981 zum Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt eingeladen, las ich die ersten Seiten eines Romans, der allerdings erst sieben Jahre später unter dem Titel »Nada oder die Frage eines Augenblicks« erschien. So lange brauchte ich offenbar, um eine literarische Antwort formulieren zu können auf Fragen, mit denen ich durch Trennung, Scheidung, Vaterschaft und andere Beziehungsturbulenzen konfrontiert worden war. Die Publikation des Buchs hatte 1989 eine neuerliche Einladung nach Klagenfurt zu Folge, wo ich wiederum einen Romananfang vortrug, der kurz zuvor während eines Aufenthalts als Gastautor in Amsterdam entstanden war. Ich hatte im Sommer davor mehrere Monate lang zum ersten Mal Südamerika bereist und war Ende August auf den Galápagos-Inseln gewesen, als in El Salvador Jürg Weis ermordet wurde, der in Basel zu meinem Freundeskreis gehört hatte. Der Versuch, seine Geschichte und mein Entsetzen über seinen Tod erzählerisch zu verarbeiten, scheiterte allerdings am erdrückenden Übergewicht der Fakten. Aber auch ein anderes Projekt mit dem Arbeitstitel »Der Geschichtenmacher«, angelegt als spielerischer Auftakt in die Neunziger Jahre, die nicht nur den Abschluss eines Jahrhunderts, sondern eines ganzen Jahrtausends einläuteten, führte mich an die Grenzen meiner literarischen Spannkraft als Vermögen, Imaginäres und Reales zu einer lebendigen Vorstellung zu verweben.
War es Zufall, dass die Schaffenskrise mit einer historischen Stunde Null zusammentraf? Über Nacht jedenfalls war die Berliner Mauer gefallen, unversehens schien der Kalte Krieg zu Ende, und mit seinen Schrecken und Katastrophenszenarien verloren auch alle daraus erwachsenen Utopien ihre Anziehungskraft. Doch mehr noch als das Verschwinden überfälliger Ordnungsmuster und Denkgewohnheiten, war es der euphorische Aufbruch ins Jahrzehnt der Globalisierung mit ihren buchstäblich grenzenlosen Möglichkeiten, was mich veranlasste, über die Bücher zu gehen, um vieles von Grund auf neu zu überdenken.
1990 war ich in Diriomo, Nicaragua, im Rahmen der Städtepartnerschaft Solothurn-Diriomo mit Freunden dabei, ein Schulhaus und ein Jugendzentrum mit elektrischem Licht zu versehen, damit auch abends Kurse für Erwachsene stattfinden und nächtliche Partys gefeiert werden konnten, als die Sandinisten völlig unerwartet die Wahlen verloren – die ersten freien Wahlen in der Geschichte dieses Landes überhaupt, die sie selbst in die Wege geleitet hatten, um die Legitimität ihres Führungsanspruchs vor aller Welt unter Beweis zu stellen! Im Auftrag des »Tages Anzeiger Magazins« erarbeitete ich eine Reportage, die später zusammen mit Notizen von einer früheren Reise (1988) und ergänzt durch historische Exkurse und analytische Schlussfolgerungen unter dem Titel »Tagebuch Nicaragua. Requiem für eine Revolution« in Buchform erschien. Ebenfalls für das »Tages Anzeiger Magazin« verfasste ich im Frühjahr darauf einen Beitrag zum achtzigsten Geburtstag von Max Frisch, der in der zweiten Märzwoche unter dem Titel »Max Frisch oder die Architektur des wirklichen Lebens« allerdings nur noch als Nachruf erscheinen konnte, weil der Geehrte meine Laudatio zwar noch gelesen und sich darüber sehr gefreut, aber deren Publikation nicht mehr erlebt hatte. Mit seinem Tod ging auch jene ganze Epoche zu Ende, die nicht nur vom Kalten Krieg, sondern mindestens so sehr vom Denken jener Intellektuellen geprägt war, die unermüdlich versucht hatten, zwischen den Fronten zu vermitteln und Perspektiven zu eröffnen, die darüber hinaus wiesen. »Die chinesische Mauer« war eines der frühesten Theaterstücke von Max Frisch gewesen, 1946 in Zürich uraufgeführt, »eine Farce«, die vor der ideologischen Erstarrung gewarnt hatte, und der Fall der Berliner Mauer ein Jahr vor seinem Tod markierte ebenso real wie symbolisch den historischen Endpunkt des grossen Bogens seines literarischen Schaffens. Im Herbst darauf erhielt ich selbst eine erste Gelegenheit, in das von der Mauer befreite Berlin zu reisen, nachdem Norbert Schaeffer für den WDR mein Hörspiel »Der Kindernarr« produziert hatte. Basierend auf einer Geschichte aus »Nada oder die Frage eines Augenblicks«, wurde die Produktion zum Berliner Hörspielwettbewerb eingeladen, und sie blieb für lange Zeit meine letzte literarische Publikation.
Mittlerweile waren die Journalisten auch in der Schweiz dazu übergegangen, nicht mehr Artikel, Reportagen oder Kommentare zu schreiben, sondern »Geschichten«. Das »Narrativ« war plötzlich omnipräsent, mit der paradoxen Folge, dass der Platz für Beiträge von Schriftstellerinnen oder Schriftstellern in Zeitungen und Magazinen knapp wurde, da es immer mehr Journalistinnen und Journalisten gab, während Zeitungen und Zeitschriften immer dünner und zu »Print-Medien« degradiert wurden. Denn »Kommunikation«, vornehmlich audiovisuelle, war in der »Medien-Landschaft« gefragter als literarische Nachdenklichkeit. Das Wort musste seinen Ehrenplatz an die Information abtreten, Digitalisierung und Globalisierung bestimmten das Programm der Stunde.
Vor dem Horizont dieses historischen Umbruchs nahm ich 1991 den Auftrag an, parallel zum Theaterfestival »Welt in Basel« eine Studienwoche zu organisieren, die fortan alle zwei Jahre stattfinden und jeweils tausend Jugendliche aus Ober- und Mittelschulen mit Berufsleuten aller Art in Kontakt bringen sollten, die ihnen neue Technologien, fremde Kulturen, sozial-ökologische Probleme und Projekte vermittelten: praxisnahe Einblicke in die komplexen Herausforderungen der Zeit an der Schwelle eines neuen Jahrtausends. Parallel dazu, auch inspiriert durch Stephen Levys »Artificial Life: The Quest for a New Creation«, war ein neues Romanprojekt wie Phönix aus der Asche des »Geschichtenmachers« hervorgegangen. Jener hatte von einem Protagonisten gehandelt, der auf der Basis einer elementaren Programmiersprache versucht, biologische Vorgänge aller Art im Computer zu simulieren – ein höchst utopisches Vorhaben, wie mir zu der Zeit noch schien. Nun aber eröffnete mir Stephen Levys Buch, dass in den Jahren zuvor tatsächlich an mehreren Universitäten der Welt ein neuer Forschungsszweig entstanden war, der genau dieses Programm verfolgte, das ich eigens für meinen Erzähler erfunden zu haben glaubte. Was mich an der Sache faszinierte: lebensähnliche Vorgänge mithilfe von Sprache zu »simulieren«, Programmiersprache oder Sprache schlechthin, das versuchen Poesie und Bellestristik schon seit Jahrhunderten. War die Wissenschaft – nota bene an der Schnittstelle von Geistes- und Naturwissenschaften, Mathematik, Linguistik und Informatik – in diesem neuen Forschungsbereich also dabei, mit der Dichtung in Konkurrenz zu treten? Und sollte das nicht zum Anlass genommen werden, das Verhältnis von Programmiersprache und erzählender respektive poetischer Sprache präziser zu bestimmen?
Diese Fragen konkretisierten sich beim Studium von Humberto Maturanas Schriften zur Autopoiesis als Organisationsprinzip »lebender Systeme« und zur Biologie der Sprache. Auch Douglas Hofstadter stand mit seinem Buch »Gödel, Escher, Bach« meinem neuen Vorhaben Pate und verlieh ihm den Arbeitstitel »Seltsame Schleife«, bevor mich eigene Nachforschungen ans M.I.T. in Cambridge, Massachusetts und an das Santa Fe Institute in New Mexico führten. Entscheidende Einsichten in die theoretischen Grundlagen dieser Forschung verdanke ich Daniel C. Dennett (Kinds of Minds, Freedom Evolves), und zwar selbst dort, wo etwa seine Rede vom »pure reasoning muscle« zeigt, dass er von Kants »Kritik der reinen Vernunft« nicht einmal den Titel verstanden hat, vom Inhalt ganz zu schweigen. Doch gerade die Grenzen von Dennetts handfester »Theorie des Bewusstseins« machen deutlich, wo eine substanzielle Vermittlung von Kognitionswissenschaften und Transzendentalphilosophie anzusetzen hätte.
Ermöglicht wurde mir die intensive Erkundung dieser Wissensgebiete durch Einladungen als »Writer in Residence« 1992 ans Allegheny College in Meadville, Pennsylvania, (hier ein Interview aus der Zeit) und 1996 ans Middlebury College in Vermont. Dazwischen arbeitete ich als Kulturkorrespondent des Zürcher »Tages Anzeigers« in New York, und im Auftrag des Wirtschaftsmagazins »Bilanz« recherchierte ich im texanisch-mexikanischen Grenzgebiet zum Freihandelsabkommen NAFTA, das Bill Clinton nach seinem Wahlsieg im November ’92 mit Kanada und Mexiko anstrebte und zwei Jahre später unterzeichnete. Leider fiel mein Beitrag einer redaktionellen Konzeptänderung zum Opfer und blieb ebenso unveröffentlicht wie im Jahr darauf eine Reportage über die Entwaffnung und politische Integration von Jugendbanden in Medellín, die nach der Zerschlagung des Drogenkartells von Pablo Escobar helfen sollte, die Armenviertel der Stadt zu befrieden. Einblick in dieses Projekt hatte ich während meiner ersten Kolumbienreise eher zufällig erhalten, da ich Freunde in Bogotá und Medellín besuchte und eine Bekannte in dieses Projekt involviert war. Erst Jahre später erwies sich indes auch dieser Text als eine von zahlreichen Vorarbeiten zum Roman, den ich im Winter 1996 in New York zu schreiben begann. Im Zentrum stand nun ein »Research Assistant«, der am M.I.T. beim Bau des humanoiden Roboters Cog mitwirkte, um die biologischen Grundlagen von Wahrnehmung und Bewusstsein zu rekonstruieren, bevor er auf einer Odyssee quer durch den amerikanischen Kontinent nach Kolumbien und in die Untiefen seiner Kindheit verschlagen wird.
Verbunden mit den letzten Studienwochen »Welt in Basel« 1999 und 2001 leitete ich dann allerdings bis 2005 das universitäre Forschungsprojekt »www.mal.ch – ein Marktplatz für außerschulisches Lernen«, das die zehnjährigen Erfahrungen jener Studienwochen evaluierte und ein Internetportal zum Austausch von Schule, Wirtschaft und Gesellschaft einrichtete, damit Lernorte und Kontaktpersonen außerhalb der Schule vermehrt in den Unterricht einbezogen werden konnten. Dieses Engagement brachte mir auch das einzige politische Amt ein, das ich je versehen habe: zwölf Jahre lang saß ich als Vertreter der Sozialdemokratischen Partei in der Schulkommission eines Basler Gymnasiums. Zum Schreiben kam ich umso weniger, als mich das Forschungsprojekt zur intensiven Auseinandersetzung mit den Grundlagen inter- und transdisziplinärer Wissensproduktion und -vermittlung nötigte, insbesondere mit der Geschichte und Theorie jener »soziotechnischer Netzwerke«, die Bruno Latour seit Jahren erforschte und propagierte, um die »Modernisierung des Planeten« auf eine sozial-ökologische Basis zu stellen. Einen Beitrag zu seinem Konzept Vom Recht der Dinge hatte ich bereits 1998 im Zürcher Unimagazin publiziert. Mit Latours Perspektivenwechsel gewann das lange diskreditierte utopische Denken unverhofft neuen Boden, nämlich einen, auf dem postmodern kritisches Denken sich nicht in endlosem Dekonstruktivismus verliert, sondern konstruktiv bleiben darf, sofern sich unsere Vorstellungen nirgends im rein Imaginären verirren und verfangen. Dazu aber müssen wir Formen entwickeln, die uns erlauben, all jene »stummen Dinge« zu befragen, die eben aufgrund ihrer Stummheit nicht lügen, sehr wohl aber durch ihr Verhalten bezeugen können, ob unsere Vorstellungen und Konstrukte stimmig und lebendig sind oder nicht. Hat nicht eben deshalb schon Hugo von Hofmannsthal versucht, sie in den Zeugenstand zu rufen? Jedenfalls war das derselbe Boden, auf dem nun auch die Arbeit an meinem Roman zusehends gedieh. Denn diese »stummen Dinge«, ob wir sie nun im Labor beobachten oder irgendwo draussen in der Welt: sind sie nicht letztlich in uns selbst? Liegt ihre Wahrheit nicht in den tiefsten Gründen der menschlichen Wahrnehmung als Selbstwahrnehmung? In der Wahrnehmung und Selbstwahrnehmung meines »Research Assistant« zum Beispiel, der versucht, anhand eines Roboters die elementaren Prinzipien dieser menschlichen Wahrnehmung zu rekonstruieren und zu erforschen? Um diese Frage in Form eines Romans konkretisieren und beantworten zu können, sah ich mich allerdings genötigt, eine unendliche Reihe von technischen und philosophischen Details so grundlegend zu klären, dass darüber noch weitere acht Jahre vergehen sollten, bis die »Seltsame Schleife« im Frühjahr 2014 erscheinen konnte.
P. S. Seit 1976 Mitglied der schweizerischen Urheberrechts-Genossenschaft für Literatur und bildende Kunst, ProLitteris, habe ich von 1995 bis 2020 dem Stiftungsrat der Fürsorgestiftung angehört und diesen zehn Jahre lang auch präsidiert.
Auszeichnungen
- 1977 Werkjahr des Kantons Solothurn
- 1987 Anerkennungsgabe der Stadt Zürich für »Alles Gute«
- 1988 Werkjahr der Schweizerischen Kulturstiftung Pro Helvetia
- 1988 Werkpreis des Kantons Solothurn
- 1989 Preis der Neuen Literarischen Gesellschaft Hamburg;
- 1989 Buchpreis des Kantons Bern
- 1992 Writer-in-Residence am Allegheny College in Meadville/Pennsylvania
- 1997 Writer-in-Residence an der Summer University in Middlebury, Vermont
Werke
- Mann im Überkleid, Frauenfeld, 1976
- Ein paar junge Leute haben es satt zu warten auf das Ende der bloßen Vermutung, daß es bessere Formen menschlicher Gemeinschaft gibt, Darmstadt, 1978.
- Kältere Tage in sieben Bildern, Darmstadt, 1980
- Alles Gute, Darmstadt, 1987
- Nada oder Die Frage eines Augenblicks, Darmstadt 1988
- Requiem für eine Revolution, Tagebuch Nicaragua. Darmstadt 1990
- Wenn der Alltag Schule macht, Basel 1992 (zusammen mit Peter Bichsel)
- Seltsame Schleife. Rotpunktverlag, Zürich 2014. ISBN 978-3-85869-628-1
Herausgeberschaft
- Geschichten aus der Geschichte der Deutschschweiz nach 1945, Darmstadt u.a. 1983 (zusammen mit Martin Zingg)
- Max Frisch: “Ich stelle mir vor”, Frankfurt am Main 1995
- Lernen außerhalb der Schule, Bern u.a. 2004 (zusammen mit Heinz Rhyn